Unsere Gedanken zum Film „CODA“

„Ich freue mich, dass taube Menschen gerade (und meiner Meinung nach nur für kurze Zeit) wieder im Blickpunkt stehen und durch den Film „CODA“ sichtbar werden – wir aber bleiben weiterhin unsichtbar. Das Credo der Gehörlosen und anderer Minderheiten „Nicht über uns ohne uns“ wurde in dem Film, der ebendiesen Namen trägt, leider zu fast 100% umgesetzt. Das finde ich enorm schade, bedauerlich und verletzend und triggert alte Emotionen.“

Magdalena Grzyb

 

„Ich bin superstolz, vermisse CODA (in vielerlei Hinsicht) aber schmerzlich in einem Film namens Coda: Der Film trägt den Namen meiner kulturellen Identität, aber spiegelt spärlichst meine Lebensrealität, meine Gedanken, meine Gefühle mit all seinem positiven und negativen Reichtum wider – schade, hätte man uns mal gefragt und nicht nur dolmetschen lassen…“

Maximiliane Schneid

 

„Das ist unser Moment. Mit dem Film kennt fast Jeder CODA. Ich finde das so toll und möchte gern uns alle auffordern, daran anzuknüpfen und über CODA zu kommunizieren. Der Film selbst hat mich berührt. Die Szenen mit dem Vater haben mich stark an Situationen mit meinem eigenen Papa erinnert. Ein Film ist ein Kunstwerk. Als solches betrachte ich auch den Film CODA. Er war keine Dokumentation eines echten CODA. Für mich ist der Film gelungen, um dem Publikum mit einer Prise Humor das Leben einer Familie mit Gehörlosen und einer Coda näher zu bringen.“

Jasminka Schieke